In diesen Tagen wurden zahlreiche Familien über die von der Allianz bereits im September beschlossenen erheblichen Gebührenerhöhungen für die Kinderbetreuung informiert. Dabei steigen Benutzungsgebühren und Essensgeld erheblich. Die Eltern müssen nun monatlich bis zu 49 Euro mehr bezahlen.
„Uns ist bewusst, dass die Elternbeiträge nur einen Teil der Kosten tragen, umso wichtiger wäre es gewesen, die Erhöhung des Essensgelds von 70 auf 85 Euro zu vermeiden.“ so Ulrike Huf.
Kritisch sieht die SPD-Fraktion, dass die Bescheide erst jetzt und damit mehr als zwei Monate nach dem Beschluss verschickt worden sind. Da die Erhöhungen ab 01.01.2022 greifen, haben Eltern keine Möglichkeit mehr, mit Anpassung der Betreuungszeiten darauf zu reagieren. Sie werden vor vollendete Tatsachen gestellt. „Eine transparente und offene Kommunikation geht anders!“, bemängelt die SPD.
Zum Thema Essensgeld war die SPD-Fraktion frühzeitig aktiv und hatte mit Mühlheimer Gastronomen über Möglichkeiten zur Versorgung der Betreuungseinrichtungen gesprochen. So hätte die Erhöhung des Essensgelds vermieden und gleichzeitig das lokale Gewerbe gestärkt werden können, statt auswärtige Großküchen zu unterstützen.
„Leider wurde unser Prüfantrag bereits im Fachausschuss vom Ersten Stadtrat vorschnell kritisch kommentiert und so einer ergebnisoffenen Diskussion entzogen.“ Nun müssen Dr. Krey und die Allianz die Gebührenkeule für Familien verantworten. Die SPD hatte gegen die Erhöhungen gestimmt.