Fähre

FAQ – Fragen und Antworten zur Einstellung der Fährverbindung

Hat die Stadt wirklich alles versucht, die Fähre wieder in Betrieb zu nehmen?

Unsere Stadt hat eng mit dem Kreis Offenbach zusammengearbeitet. Nachdem zwei Ausschreibungen nicht zum Ziel führten, wurden Fährleute gesucht, ein Finanzkonzept erarbeitet, Fachleute befragt. Unsere Stadt hat da tatkräftigt mitgewirkt. Leider gibt es kein ausreichendes Personal mit Fährpatenten.

Scheitert alles nur am Personal?

Personal ist neben der Wirtschaftlichkeit und den rechtlichen Rahmenbedingungen die wesentliche Komponente. Ohne verfügbares Personal brauchen wir uns gar nicht über das Defizit von mindestens 183.000 EUR jährlich zu unterhalten, das mit Steuergeld finanziert werden müsste. Außerdem gibt es rechtliche Bedenken, mit einer mit Steuergeld finanzierten Fähre in Mühlheim/Maintal der Rumpenheimer Fähre Konkurrenz zu machen.

Warum ist es so schwer Fährleute zu finden?

Es gibt eine große Nachfrage, Schiffe zu fahren. In der Binnenschifffahrt gibt es beispielsweise eine warme Kabine oder Unterstützung vom Auto-Pilot. Eine Fähre fährt im Schichtbetrieb bei jedem Wind und Wetter. Da ist es viel attraktiver, Schiff zu fahren.

Kann man nicht einfach Fährleute ausbilden?

Für die Ausbildung von Fährleuten braucht man die entsprechende Berechtigung, die haben wir nicht. Zunächst müsste eine Erlaubnis zum Fahren von Schiffen erworben werden, danach ein Patent für die Fähre. Und: der Auszubildende kann nicht verpflichtet werden, danach die Fähre zu fahren und könnte mit den Lizenzen auch Binnenschiffe fahren. Eine schnelle und zuverlässige Inbetriebnahme funktioniert so auch nicht.

Warum klappt das in Rumpenheim und Seligenstadt?

Der Betreiberfamilie der Rumpenheimer Fähre gehört auch noch der Campingplatz und sie verfügt über seit Jahren bestehende Strukturen und Personal. Ein langjähriger Familienbetrieb kann nicht mit einem Neubetrieb verglichen werden.
Seligenstadt zahlt bei eingeschränkten Fährzeiten über 230.000 EUR Zuschuss und nutzt die Fähre für Touristen, die Geld in Seligenstadt ausgeben.

Warum gibt es plötzlich rechtliche Bedenken?

Die Fähre in Rumpenheim fährt ohne kommunale Zuschüsse und hätte damit einen Nachteil und einen Konkurrenten, der es dadurch leichter hat. Wie ein Gericht das beurteilt, ist völlig offen. Man stelle sich mal vor: die Stadt bildet Fährleute aus, die auch noch in Mühlheim bleiben, der Betrieb läuft an und dann muss er eingestellt werden, weil es wettbewerbsrechtlich nicht in Ordnung ist.

Warum wurden die Fähre und Seilanlage überhaupt ertüchtigt?

Die Wiederaufnahme der Fährverbindung wurde zweimal ausgeschrieben. Hierfür bedarf es einer tauglichen Anlage. Hätte es am ersten Tag die Havarie nicht gegeben, würde die Fähre seitdem und auch noch heute fahren.

Wie wahr und ehrlich sind die Behauptungen der Opposition?

Der Bürgerwille würde mit der Einstellung des Fährbetriebs nicht akzeptiert werden…

Die SPD hat zum Thema Fähre eine eigene Veranstaltung durchgeführt und war mit vielen Bürgerinnen und Bürgern auf vielen Veranstaltungen und Festen im Gespräch. Dazu gab es auch eine Bürgerversammlung der Stadt. Hier wurden auch zahlreiche kritische Stimmen deutlich, die sich gegen die Wiederaufnahme der Fährverbindung Aussprachen. Zudem sollen wohl nur einige 100 Postkarten im Mühlheim Rathaus angekommen sein. Zum Vergleich: für den Erhalt des ärztlichen Notdienstes im Rathaus sammelte die SPD über 4.000 Unterschriften.

Nochmal zu Bürgerwille: Wer steckt eigentlich hinter der Bürger-Initiative?

Das Sprecher-Team der BI besteht aus Bernhard Feig (Grüne Mühlheim), vormals Jan Winkelmann (Grüne Mühlheim), Petra Schneider (Bürger für Mühlheim,) Klaus Seibert (Wahl-Alternative für Maintal) und Waltraud Kaiser. Die sogenannte Bürger-Initiative ist somit politisch besetzt. Ob es sich damit um eine echte Bürger-Initiative handelt, möge jeder selbst entscheiden…

Der Vorgang sei intransparent und Hinterzimmer-Politik.

In zahlreichen öffentlichen Sitzungen, die für jeden Bürger zugänglich sind, wurde das Thema Fähre behandelt. Darüber hinaus hat die SPD eine eigene Veranstaltung durchgeführt, es gab eine Bürgerversammlung. Alle Informationen sind im Internet für jeden verfügbar oder auf Anfrage erhältlich. Sogar der aktuelle Bericht des Kreises Offenbach ist seit einigen Tagen im Internet für jeden einsehbar.

Die SPD hätte die Wiederaufnahme nie gewollt…

Dieser Vorwurf ist völlig absurd. Zur Erinnerung: hätte der Betreiber Kolbüken den Betrieb hinbekommen, würde die Fähre schon lange und somit auch heute noch fahren.

„Es ist eine große Enttäuschung für alle, dass dieses Projekt personell und finanziell gescheitert ist“

Die SPD zum Bericht des Landkreises Offenbach über die Zukunft der Fähre
(Juni 2020)

„Es ist äußerst bedauerlich, dass der Fährbetrieb eingestellt werden muss,“ resümiert tief enttäuscht Rosemarie Palm, Fraktionsvorsitzende der SPD, die bevorstehende Entscheidung des Kreises Offenbach. „Der Bevölkerung bis zur Kommunalwahl Hoffnung vorzugaukeln, ist aber für die SPD keine Alternative.“

Ehrliche und verantwortungsvolle Politik lässt den Mühlheimer Sozialdemokraten keine andere Wahl, als die derzeitige Lage zu akzeptieren. „Schade, dass die Opposition andere Ziele verfolgt und so der Wichtigkeit und Bedeutung nicht gerecht wird.“ Die SPD ist besonders fassungslos über den Stil der Bürger für Mühlheim. Während es in den letzten Jahren keinen konstruktiven Vorschlag der Opposition gab, hat die SPD Mühlheim stets die Wiederaufnahme der Fährverbindung verfolgt.

Fast hätte es auch geklappt – ohne die Havarie und deren Folgen würde die Fähre seit August 2019 und somit auch heute noch fahren. „Die Unterstellung, die SPD habe kein Interesse an der Fährverbindung, ist völlig absurd,“ folgert Palm. „Vielmehr werden die Fakten bewusst ignoriert, denn ein Fährbetrieb ist ohne Personal einfach nicht möglich.“

Palm erinnert sich noch genau an den Sommer 2019, als zahlreiche Parteien und die BI die Wiederaufnahme der Fährverbindung als eigenen Erfolg verkaufen wollten. „Wie gut, dass sich die SPD daran nicht beteiligt hat, denn uns geht es immer um die Sache und um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger.“ Dass es auch kritische Stimmen zur Wiederaufnahme gab, hat beispielsweise eine SPD-Veranstaltung im Jahr 2018 gezeigt, dennoch hat sich die SPD stets für eine Wiederaufnahme des Fährbetriebs ausgesprochen. Es ist eine große Enttäuschung für alle, dass dieses Projekt personell und finanziell gescheitert ist und zudem rechtliche Bedenken gegen eine kommunale Beteiligung beim Fährbetrieb bestehen.

Ein Erfolg der Vernunft

Die SPD Fraktion zur sich abzeichnenden Lösung für die Fährverbindung in Mühlheim am Main (Sommer 2019)

„Das Rennen hat schon begonnen“. Mit einem ironischen Blick kommentiert die SPD-Fraktion in der Mühlheimer Stadtverordnetenversammlung das Bemühen politischer Gruppen, sich den Erfolg für die sich abzeichnende Lösung für die Fährverbindung in Mühlheim am Main an den sprichwörtlich eigenen Hut zu heften. Daran werde sich die SPD nicht beteiligen, so Karlheinz Schmunck vom Fraktionsvorstand.

Fakt sei, dass durch den gefassten Beschluss der Maintaler Stadtverordneten „nun der Beschluss der Mühlheimer Stadtverordnetenversammlung vom 20. September umgesetzt werden kann“. Der Magistrat in seiner Eigenschaft als Gesellschafterversammlung wurde beauftragt, „dass die Stadtwerke an der Wiederaufnahme der Fährverbindung unterstützend mitwirken und gemeinsam mit der Stadt Maintal die zukünftig laufende Fährverbindung sicherstellen“. Dies werde nun ins Werk gesetzt.

Die SPD dankt Bürgermeister Daniel Tybussek für die umsichtigen Verhandlungen mit den Partnern im Fährprojekt, der Stadt Maintal und den Landkreisen Offenbach und Main-Kinzig. Tybussek habe sich nicht vom Störfeuer des politischen Gegners irritierten lassen, der immer wieder versucht habe, vorschnell mit einem geforderten finanziellen Engagement der Stadt die Verhandlungsposition der Mühlenstadt zu schwächen.

Alle Partner haben dazu beigetragen, dass die Wiederaufnahme des Fährbetriebs zeitnah erfolgen kann.

SPD zur Sache – MAINFÄHRE – diskutieren Sie mit:

Donnerstag, den 22. März 2018, 19:00 Uhr
Mühlheimer Wirtshaus, Friedensstraße 110

Was ist der aktuelle Sachstand?
Wem gehört die Fähre?
Wie kann die Fährverbindung dauerhaft betrieben werden?

Mit Ihnen im Gespräch:

Daniel Tybussek, Bürgermeister der Stadt Mühlheim
Sebastian Maier, Fraktionsvorsitzender SPD Maintal
Rosi Palm, Fraktionsvorsitzende SPD Mühlheim

Die Mainfähre zwischen Maintal/Dörnigheim und Mühlheim muss erhalten werden. Darüber sind sich alle politisch Beteiligten einig!
Welche Lösungsansätze bietet die SPD auf beiden Seiten des Mains an?

Wir laden Sie herzlich ein, sagen Sie uns Ihre Meinung!

Wir freuen uns auf Ihr Interesse!

Ihre SPD Mühlheim & Maintal

Grundlage für einen Neubetrieb der Mühlheimer Fähre geschaffen

Mühlheimer SPD begrüßt positives Signal vom Kreis Offenbach

Die Mühlheimer Sozialdemokraten haben in der gestrigen Sitzung des Bauausschusses mit Interesse die Ausführungen der Ersten Kreisbeigeordneten Claudia Jäger verfolgt. Diese führte aus, dass es dem Kreis zum Jahresende gelungen sei, nach der unvermeidbaren sofortigen und fristlosen Kündigung des Pachtvertrags, Eigentum und Besitz der Mühlheimer Fähre zu sichern und zu übernehmen.

„Wir sind froh, dass der Kreis Offenbach seiner Aufgabe nachgekommen ist und ohne langwierigen Rechtsstreit die Grundlage für einen Neubetrieb der Fähre geschaffen hat“, so Karlheinz Schmunck von der SPD. Außerdem begrüßt die SPD-Fraktion die von Jäger geschilderten Gespräche mit sechs potenziellen Betreibern. „Dass sich das Landratsamt gleichzeitig mit den rechtlichen Rahmenbedingungen zur Vergabe befasst, zeigt wie ernst dem Kreis die Wiederaufnahme der Fährverbindung ist und vor allem, dass nicht auf Zeit gespielt werde, “ dankt Schmunck der Ersten Kreisbeigeordneten für ihren Einsatz.

Die SPD kann die Sorgen und Nöte der Bürgerschaft verstehen, die schnell eine Fährverbindung benötigt, bittet aber um die notwendige Geduld. „Leider geht es bei öffentlich-rechtlichen Vorgängen nicht immer so schnell, wie es sich alle Beteiligten vorstellen oder wünschen. Schlimmer wäre, wenn es keine Interessenten gäbe, die zu akzeptablen Bedingungen einen Fährbetrieb übernehmen würden. Dann müsste die Situation neu bewertet werden, danach sieht es jetzt aber nicht aus“.
Abschließend sehen sich die Mühlheimer Genossen in ihrer Position und Vorgehensweise im Ringen um die Fähre bestätigt und fordern „Bündnis 90 Die Grünen“ und die „Bürger für Mühlheim“ auf, endlich seriös und ohne Polemik mit der Bevölkerung umzugehen.
Ehrlich wäre es, wenn die „Grünen“ und die „Bürger für Mühlheim“ das Engagement von Claudia Jäger und der Kreisverwaltung anerkennen würden, so die SPD-Fraktion, die vielmehr befürchtet, dass nun von der Opposition andere Szenarien ausgedacht werden um weiterhin Stimmung zu machen. So soll nach dem Willen von Grünen und die „Bürger für Mühlheim“ eine Behelfs-Fähre für Fußgänger und Radler eingerichtet werden. Der Vorschlag sei für die Wiederherstellung der Kreisverbindung über den Main ein teurer Einfall im Sinne einer vermeintlichen touristischen Attraktion, aber keine Lösung für die Herausforderungen in der realen Verkehrspolitik, so die SPD abschließend.

Pressemitteilung zum Leserbrief in der Offenbach Post – Ausgabe vom 08.02.2018: SPD für Erhalt der Fährverbindung

Die Mühlheimer SPD-Fraktion fordert Bündnis 90 Die Grünen auf, die Situation der Fähre endlich seriös und ehrlich darzustellen. „Alle Beteiligten in Kreis und Stadt wollen die Fährverbindung erhalten“, so SPD-Fraktionsvorsitzende Rosemarie Palm. „das wissen auch die Grünen.“ Stattdessen spielen sie mit den Gefühlen und Ängsten der Menschen und suggerieren, dass die Fähre nicht wiederkommen würde.

„Während wir weiterhin für eine zuverlässige Fährverbindung eintreten, fordern die Grünen nur noch eine Fußgänger- und Fahrradverbindung, “ so Rosemarie Palm. Allen Beteiligten sei bekannt, dass es erst zu einer Lösung zur Aufhebung des derzeitigen Pachtvertrags kommen muss, bevor mit neuen Interessenten gesprochen werden kann. Woher die Annahme der Grünen komme, dass die Fähre nicht mehr fahren würde, ist völlig unverständlich. Im Gegenteil, die Verbindung ist ein wichtiger Teil der Kreisstraße und für viele Nutzer eine schnelle Möglichkeit den Main zu queren.

Ins Bild passt, dass nun ein Leserbrief mit all dieser Falschdarstellung initiiert wurde, der von einem Mitglied der Grünen Kommunalwahlliste verfasst wurde. „Die Grünen disqualifizieren sich mit diesem politischen Stil von selbst.“