Obwohl die SPD die stärkste Fraktion ist und Harald Winter die mit Abstand meisten Einzelstimmen erzielte wurde dem Wähler- und damit Bürgerwillen bei der Wahl zum Stadtverordnetenvorsteher leider nicht gefolgt.
Mehr noch: Harald Winter wurde sogar verweigert, sich vor der Wahl zum Stadtverordnetenvorsteher vorzustellen. Das gab es so noch nie und kommt einem Redeverbot gleich! Wovor hatte die neue Mehrheit Angst?
Ein ganz besonderer Dank geht an die Mühlheimerinnen und Mühlheimer, Vereine und Organisationen, die bis zuletzt hinter Harald Winter standen und ihre Solidarität ausgedrückt haben.
Hier die Rede von Rosemarie Palm zur Nominierung von Harald Winter (es gilt das gesprochene Wort):
„Sehr geehrter Herr Dickmann,
die SPD Fraktion schlägt zur Wahl des Stadtverordnetenvorstehers Harald Winter vor, der in den letzten zehn Jahren unsere Stadtverordnetenversammlung in unserer Stadtgesellschaft so gut repräsentiert hat wie kaum einer zuvor.
Es entspricht den demokratischen Gepflogenheiten, dass die stärkste Fraktion einen entsprechenden Vorschlag macht.
Wir hoffen nicht, dass sich Ähnliches wie 2006 wiederholt, als der Stadtverordnetenvorsteher nicht der stärksten Fraktion angehörte und unsere demokratische Kultur in Frage gestellt wurde.
Wir wurden auch in den letzten Tagen auf die Wahlvorgänge aus dem Jahr 2001 angesprochen. Damals hatten SPD und CDU beide 18 Sitze, die CDU rund 4.000 Stimmen mehr. Bei dieser ersten Wahl mit Kumulieren und Panaschieren hatten wir Karl-Heinz Stier nominiert, der mit 7.418 Stimmen deutlich vor Irmgard Sondergeld mit 6.048 Stimmen lag.
Mögen es viele damals für falsch gehalten haben, dass sich Karl-Heinz Stier zur Wahl stellt, so ist unser Vorschlag und die Wahl von Harald Winter heute umso richtiger.
Er stammt nicht nur aus der klar stärksten Fraktion der Stadtverordnetenversammlung, er erzielte auch mit großem Abstand die meisten Stimmen.
Mit 6.611 Stimmen hat er über 1.700 Stimmen mehr bekommen wie Frau Monat, die sich heute zur Wahl stellen möchte und ihrerseits nur der drittstärksten Fraktion entstammt und sogar noch weniger Stimmen erzielte als Percy Herrmann.
Meine Damen und Herren, wir werben für die Wahl von Harald Winter auf Grundlage unserer demokratischen Kultur.
Sie haben die Möglichkeit, ein Zeichen für ein gutes, respektvolles und ehrliches Miteinander zu setzen und nicht aus rein machtpolitischen Motiven zu handeln.“